Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Native Kost im Detail rückgefragt

Erstellt von r.ehlers am Freitag 20. Mai 2016

Von: … [mailto:…@freenet.de]
Gesendet: Mittwoch, 18. Mai 2016 20:59
An: re@richtig-essen.net
Betreff: Amaranth Quinoa

Sehr geehrter Herr Ehlers,

über eine Empfehlung bin ich auf Ihre Website(n) und damit auch für mich sehr interessante Infos über Essen und Gesundheit gestossen.

Da ich mich derzeit mit Magen-Darm Problemen herumschlage die überwiegend über Jahre durch „unnötigen“ inneren Streß und zu wenig Schlaf herumschlage, wäre ich Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir verraten, wo ich an Ihre hochwertige Amaranth/Quinoa Mischung komme.

In meinem Speiseplan sind beide zwar schon, jedoch nur als Urkorn welches ja erst gekocht werden muß.

Vielen Dank im voraus und viele Grüße

aus …

Meine Antwort:

Von: Rolf Ehlers [mailto:re@richtig-essen.net]
Gesendet: Donnerstag, 19. Mai 2016 00:25
An: ‚…‘
Betreff: AW: Amaranth Quinoa

Sehr geehrter Herr …,

bitte schauen Sie einmal in meine Beiträge zum Grundwissen rein. Es muss nicht unbedingt Amaranth und Quinoa sein, sondern nur faserreiche Pflanzenkost, die nach der Ernte schonend getrocknet und fein gemahlen ist, um durch den intensiven Verstoffwechslungsreiz durch den Verzehr auf leeren Magen den Botenstoff Serotonin zur Entstehung zu bringen. Amaranth und Quinoa kriegen Sie im Reformhaus,wo man es auch für Sie mahlen wird.

Wegen der Verdauungsprobleme lohnt auch der Einsatz von Flohsamenschalenmehl.

Die von mir entwickelte Aminas Vitalkost wird derzeit nicht mehr hergestellt. Es gibt aber Nachahmer, die für viel Geld Ähnliches anbieten. Die neue – verbesserte –Aminas Vitalkost kommt in einigen Wochen. Sie leistet mehr als “nur“ die Serotoninverfügung zanzuhgheben wozu man sich ja bequem und preiswert auch selbst eine vollertige Mischung herstellen  kann. In  meinem Blog www.richtig-essen.net teile ich mit, wann der Hersteller mit den neuen Aminas-Produkten so weit ist.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Ehlers

Eine Rückfrage:

Von: … [mailto:r…@freenet.de]
Gesendet: Donnerstag, 19. Mai 2016 19:18
An: ‚Rolf Ehlers‘ <re@richtig-essen.net>
Betreff: AW: Amaranth Quinoa

Guten Abend Herr Ehlers,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Würde mich freuen wenn Sie mich informieren sobald die neue Aminas Vitalkost erhält ist.

Kann man auch übergangsweise Amaranth und Quinoa zusammen köcheln und anschließend warm oder kalt in der Firma verzehren, oder gehen dadurch zu viele Nährstoffe verloren. Muß derzeit wegen der Magen/Darmprobleme auf einige Mehle u.a das „Braunhirsemehl“ in Wildform/Rohkost Qualität (Reformhaus) leider verzichten.

Morgen nehme ich derzeit als ersten Drink ein „Graspulver-Mix (100%) aus z.B. Petersiliengraspulver, Gerstengraspulver, Spinatpulver, Löwenzahnpulverzusammen ca. 1 TL und einen weiteren TL Traubenkernmehl (OPC) jeweils alles Bio-Qualität.

Da auch derzeitige „Fruktose“ Unverträglichkeit vorhanden ist sind leider keine Früchte möglich.

Für einen weiteren Tipp wäre ich Ihnen sehr dankbar, da es so detailiert nicht in Ihren  Beiträgen steht. Die Flohsamenschalen als Pulver werden schon verwendet.

Nochmals Vielen Dank.

und viele Grüße

aus …

Meine abschließende Antwort:

Guten Morgen Herr …,

Amaranth und Quinoa sind zwar wegen ihrer inhaltsreichen Zellwände um die kleinen Samen vergleichsweise reich an Vitalstoffen. Aber da gibt es viele Fehlinformationen. Andere Stoffe, die vielleicht etwas weniger inhaltsreich sind, muss man nur etwas vermehr sehen, um den gleichen Gehalt zu haben. Hitzebehandlung tötet zwar einige nicht alle Vitalstoffe, aber ist sie zu intensiv, macht sie alle Enzyme funktionsunfähig. Zugleich leidet durch das Anköcheln die wichtige Faserstruktur. Schließlich wird der Magenpförtner wohl die angeköchelte Masse nicht einfach in den Darm einlassen. Der Griff nach dem Botenstoff Serotonin ist dann nicht möglich.

Im Verlauf der Verdauung kann man schlecht sicherstellen,  wie genau unter den verschiedenen Bedingungen die enzymatische Aufschließung Im Dünndarm erfolgt, insbesondere wie intensiv und wie schnell sie ist. Ich denke, dass meine Annahme richtig ist, dass es der direkte Durchlass der enzymreichen nativen Kost in den Dünndarm und der Faserreichtum dieser Nahrung sind, die den starken Verstoffwechslungsreiz erzeugen, auf den der Körper mit der Produktion des Esskontrollhormons Serotonin antwortet.

Die Auswahl an Saaten mit Rohkostqualität ist groß. Braunhirse ist absolut kein Muss. Ein guter Freund von mir nimmt ausschließlich Hafer und kommt damit Bestens zurecht (sein „Hafergold“). Ob Graspulver und Spinatpulver den ausreichenden Faserreichtum haben, weiß ich nicht. Im Zweifel geht es mit keinem Gemüse. Man braucht in der für die Funktion benötigten mit Flüssigkeit auf leeren Magen aufgenommenen kleinen Mahlzeit eine Masse von vielleicht nur 3 – 4  g im Minimum bei einer Gesamtmasse von  20 g im Maximum (die Flüssigkeit nicht mitgerechnet). Wenn darin die Hälfte, also nur ein paar Gramm fein gemahlene Saaten sind, reicht das nach inzwischen vieltausendfacher Erfahrung aus, um den körpereigenen Serotoninaufbau in Gang zu bringen. Für Sie bietet es sich an, Ihren morgendlichen sehr klug zusammengestellten Saft mit ein paar Gramm Flohsamenschalenpulver, Kürbiskernüulver oder gleich welchen Getreide- oder getreideähnlichen Mehlen  zu vermischen. Es geht wirklich absolut ohne alles Obst oder Beerenfrüchte, die wegen der Flavonoide und Polyphenole natürlich einen eigenen Wert haben. Da kann man aber individuell Alternativen finden.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Ehlers